Was gehört nicht in die vollbiologische Kleinkläranlage?
Der Kleinkläranlagenratgeber von utp
Reinigungsmittel für die biologische Kleinkläranlage
Beim Einsatz von Waschmitteln, Spülmitteln und Reinigern ist der Härtegrad des Wassers entscheidend. Bitte erkundigen Sie sich nach dem Härtegrad des Wassers in Ihrer Region und beachten die Herstellerangaben. Meist genügt es, weniger Reinigungsmittel als empfohlen zu verwenden. Damit tragen Sie wesentlich zur Funktionsfähigkeit der Vollbiologie Ihrer Kleinkläranlage bei. (Weitere Informationen können Sie auch dem Informationsblatt des Bayerischen Landesamtes für Umwelt „Umwelt Wissen Wasch- und Reinigungsmittel“ entnehmen)
Vorsicht bei antibakteriellen, desinfizierenden oder chlorhaltigen Reinigungsmitteln und Rohrreinigern!
Hochkonzentrierte Geschirrspülmittel belasten die Biologie Ihrer Kleinkläranlage stark. Bitte achten Sie hier besonders auf eine geringe Dosierung, da es aufgrund der hohen Konzentration in der Regel zu einer Überdosierung kommt. Auf die Verwendung von antibakteriellen, desinfizierenden Reinigungsmitteln muss verzichtet werden, da diese die Mikroorganismen der Biologie töten. Gleiches gilt für Rohrreiniger. Bitte beheben Sie Rohrverstopfungen mechanisch.
Biologische Reinigungsmittel für Ihre Kläranlage
In unserem Onlineshop können Sie Reinigungsmittel erwerben, die gezielt auf die Reinigungsleistung Ihrer Kleinkläranlage abgestimmt sind.
Was darf nicht in die biologische Kleinkläranlage?
- Hygieneartikel
Feuchttücher, Binden, Tampons, Ohrstäbchen, Kondome oder Ähnliches gehören nicht in die Toilette. Sie verstopfen die Anlage und zersetzen sich nicht! - Fett/Öl
Fett verklebt die Atmungsorgane der Mikroorganismen und führt zu Verstopfungen. Bitte entsorgen Sie größere Fettreste in den entsprechenden Entsorgungsstellen und reinigen Sie Töpfe und Pfannen von Fettresten mit Küchenrolle, bevor sie abgewaschen werden. Die verwendeten Küchentücher entsorgen Sie bitte über den Hausmüll. - Verpackungsreste
Feste Abfälle verstopfen nicht nur leicht die Rohre, sie müssen auch dem Abwasser mit großem Aufwand wieder entzogen werden. Leere Schachteln und Verpackungen gehören in den Abfalleimer. - WC-Steine
Auch auf den Einsatz von WC-Steinen und ähnlichen Produkten sollen Sie verzichten. - Farbreste und Lösungsmittel/Tapetenkleister
Farbreste sowie Lösungsmittel, die zur Pinselsäuberung benötigt werden, und sonstige Abwässer nach Renovierungsarbeiten sind gesondert zu entsorgen und gehören nicht in die Kläranlage. - Speisereste
Bitte entsorgen Sie keine Speisereste über Ihre Toilette. Dadurch werden Ratten angezogen und es kann zu Verstopfungen kommen. Speisereste sollten kompostiert oder in die Biomülltonne entsorgt werden. Auch Speiseverpackungen sollten nicht über die Kläranlage entsorgt werden. - Müll
Restmüll, wie z. B. Zigarettenstummel, Putzlappen, Katzenstreu, etc., gehört natürlich auch nicht in Ihre Kleinkläranlage. Dies führt ebenfalls zu Verstopfungen, Ablagerungen. Bitte entsorgen Sie dies über die Mülltonne
Sie benötigen eine Analyse ihrer Abwasserprobe?
Wir führen in unserem hauseigenen Labor Standardanalysen nach den gängigen Ablaufklassen für Kläranlagen und Kleinkläranlagen durch.
Außerdem führen wir Auftragsanalysen nach verschiedenen Stoffen und Stoffgruppen sowie Problemfall-Analysen durch.
Brunnenwasser und Kleinkläranlagen
Eigenes Brunnenwasser kann, je nach Kohlensäuregehalt und Säurepufferkapazität, zu Reinigungs- und Prozessproblemen führen. Bitte geben Sie diese Information vor der ersten Wartung an Ihre Wartungsfirma weiter.
Medikamente und Kleinkläranlagen
Die Einnahme von Medikamenten kann u.U. auch die Reinigungsleistung der Kleinkläranlage stören. Sollten Sie oder ein Familienangehöriger/Mitbewohner dauerhaft Medikamente einnehmen müssen, informieren Sie bitte Ihren Wartungsmonteur darüber.
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